Die Fußball-WM ist zwar das größte Turnier in dieser Sportart, doch eingefleischte Fußballfans müssen nach dem Ende einer Weltmeisterschaft nicht vier Jahre auf das nächste große Turnier warten. Die größten Turniere innerhalb eines Kontinents gelten ebenfalls als besonderes Highlight. Von daher fiebern die Fans auch auf den Auftritt ihrer Lieblingsspieler während der Fußball-Europameisterschaft hin. Die Europameisterschaft (EM) im Fußball findet – genau wie die Weltmeisterschaft – alle vier Jahre statt. Dieser zeitliche Rhythmus findet jedoch um zwei Jahre versetzt statt, so dass es keine Überschneidungen mit der WM gibt.
Weitere Fakten zur Fußball-EM & Ablauf des Turniers
Die ersten zwei Turniere der Wettbewerbsgeschichte in den Jahren 1960 und 1964 wurden noch als so genannter „Europapokal der Nationen“ abgehalten. Erst seit 1966, nach der offiziellen Umbenennung durch die UEFA, firmiert das Turnier als Fußball-Europameisterschaft.
Wie in vielen anderen Fußball-Wettbewerben auch, hat die EM ihren Spielmodus in der Vergangenheit öfter gewechselt. Beim aktuellen Modus treten insgesamt 24 europäische Nationalmannschaften in einer Gruppenphase gegeneinander an. Insgesamt starten sechs Gruppen mit jeweils vier Teams. Ähnlich wie bei der WM spielt innerhalb der Gruppe einmal jeder gegen jeden – was insgesamt sechs Spiele pro Gruppe ergibt. In das darauf folgende Achtelfinale kommen jeweils die Erst- und Zweitplatzierten, sowie die insgesamt vier besten Drittplatzierten – was in der Summe 16 Teams im Achtelfinale ermöglicht.
Ähnlich wie bei der Weltmeisterschaft, folgt nach der Gruppenphase mit dem Achtelfinale das K.-o.-System. Ab diesem Zeitpunkt scheidet ein Team, das sein Spiel verliert, aus dem Wettbewerb aus. Im Gegensatz zu anderen Turnieren verzichtet man inzwischen bei der EM auf ein Spiel um den dritten Platz, welches zum letzten Mal 1980 ausgetragen wurde. Amtierender Europameister ist die Nationalmannschaft aus Portugal, welche 2016 ihren ersten Titel erringen konnte. Auf der ewigen Tabelle der besten Nationen der Wettkampfgeschichte teilen sich Deutschland und Spanien den ersten Platz mit jeweils drei Titeln.