Neben den herkömmlichen nationalen Fußball-Ligen, die von den einzelnen Nationalverbänden geführt werden, so wird parallel oft auch ein sogenannter Pokalwettbewerb veranstaltet. Hierbei handelt es sich in der Regel um ein Turnier, welches sich vom zeitlichen Ablauf her an der Dauer der Saison orientiert. In den meisten Fällen werden solche Pokalwettbewerbe von Beginn an im K.-o.-Modus ausgetragen – meistens ohne Rückspiel oder Gruppenphase. Die einzelnen Runden werden dabei oft in einem zeitlichen Abstand von teilweise Monaten absolviert.
Besonders an solchen Wettkämpfen ist, dass die Teilnahmebedingungen für interessierte Mannschaften nicht in einem solchen Maße an die eigene Spielklasse geknüpft sind, wie es in den üblichen Liga-Systemen der Fall ist. Das bedeutet, dass in einem Pokal-Wettkampf möglicherweise Mannschaften der ersten Liga auf Teams der zweit- oder dritthöchsten Spielklasse treffen können, da meistens eben nicht nur erstklassige Mannschaften startberechtigt sind.
Der deutsche Pokal
Wie viele andere Fußballnationen auch, so haben auch wir in Deutschland neben unserer Bundesliga auch einen Pokalwettbewerb – den DFB-Pokal. Hier treten jeweils achtzehn Vereine aus der 1. und 2. Bundesliga an, sowie aus der 3. Liga die vier bestplatzierten Mannschaften der vorherigen Saison. Darüber hinaus kommen noch aus den unteren Spielklassen insgesamt 24 weitere Teams hinzu, die sich zuvor in Verbandspokal-Wettbewerben durchsetzen konnten.
Im DFB-Pokal treten demnach insgesamt 64 Mannschaften gegeneinander an – und das von der ersten Runde an im K.-o.-System. Die Begegnungen werden zufällig ausgelost, wobei zusätzlich im Verfahren darauf geachtet wird, dass den Teams aus niederen Ligen möglichst attraktive Gegner zugelost werden. Das Heimrecht wird bei der Auslosung ebenfalls durch Zufall bestimmt, wobei Vereine unterhalb der 2. Bundesliga gegen Mannschaften aus höheren Spielklassen automatisch das Heimrecht bekommen. Endet in diesem Wettbewerb eine Begegnung nach neunzig Minuten unentschieden, wird das Spiel in einer Verlängerung (mit zwei mal fünfzehn Minuten und einer kurzen Halbzeitpause) fortgesetzt. Sollte danach wieder kein Sieger feststehen, wird dieser daraufhin im Elfmeterschießen ermittelt.